Silber reden

Silber reden – Gold denken. Jetzt in Moldau

Archive for the ‘Politik’ Category

Coming out

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Großartige Aktion: Die Extra Drei Redaktion verlost 10 „streng limitierte“ T-Shirt für diejenigen FDP-Wähler die sich in solcher Weise entschuldigen:

Entschuldigung angenommen.

Also, FDP-Wähler da draußen: Jeder kann mal einen Fehler machen, aber man sollte ihn dann auch einsehen. Zeigt, dass  ihr das getan habt (ist ja auch langsam mal Zeit) und eure Mitwirkung an dem Schaden an unserer Gesellschaft bedauert, andererseits aber den satirischen Gewinn begrüßt.

Written by silberredner

25. Januar 2011 at 19:00

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Erbärmlich

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Written by silberredner

13. Januar 2011 at 12:16

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Kommunismus!

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Ein neues Jahr, eine neue Sau wird durchs Dorf getrieben.

In diesen Tagen ist es eigentlich eine ziemlich alte Sau, bzw. ein altes Gespenst, nämlich der Kommunismus. Die Bourgeoisie schreit auf, die Arbeiterfaust ballt sich und in 20 Jahren werden wir die USA überholt haben und alles für die Erfüllung des II. 5-Jahresplans des Zentralkomitees der KP in die Waagschale werfen. Denn jeder weiß: Den Sozialismus in seinem Lauf (s.o.) halten weder Ochs noch Esel auf! Und wer denn dann? Guido Westerwelle? Ha!

Wie dem auch sei, von den Kommunismusexperten der Jungle World habe ich diese schicke Infografik geklaut, um allen die ein wenig verwirrt sind eine kleine Hilfsstellung am Reck des Klassenkampfes zu geben. (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Written by silberredner

12. Januar 2011 at 00:37

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Guttenberg! Alter!

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Alter! Ich fand unseren Kriegsminister ja schon immer scheiße, aber was er sich jetzt geleistet hat, hinterlässt bei mir einfach nur Ungläubigkeit.

Wie kann es dieser erbärmliche CSUler wagen, nach Afghanistan zu fahren, mit seiner schrecklichen Frau (Boah, ist die zum kotzen! Die ist ungefähr genauso sympathisch wie Zensursula, mit Ihrer „Innocence in Danger“ Verarsche) und dem Schleimbolzen Johannes Baptist Kerner (der bekanntermaßen sowieso überbezahlt ist) um die billigste PR aller Zeiten abzuziehen? Das Hausblatt BILD schreibt natürlich auch gleich über die mutige Ministergattin und Kerner hat eines schönes Szenenbild für seinen knallharten Wohlfühl“journalismus“.

Wie viel tiefer kann das politische Niveau in diesem Land denn noch sinken? Und wer ist für diese Frechheit eigentlich die Zielgruppe? Wie verblödet muss man sei, um diesen einfachen PR-Kniff nicht zu durchschauen? Alter! Wie krank muss unsere Gesellschaft sein, dass diese Dreiheiligkeit tatsächlich denkt mit so etwas Erfolg zu haben? Kann mir das mal jemand sagen? Wann tritt der Arsch endlich zurück?

So wenig ich Angela Merkel mag, so angenehm finde ich unsere First Lady (Allein der Begriff schon! Was für eine beschissene Einrichtung ist das eigentlich? Gibt es denn gar keine Trennung von Arbeits- und Privatssphäre? Was interessiert mich die Frau oder der Mann von irgendwelchen auswechselbaren Hackfressenpolitikern?) Joachim Sauer. Endlich mal einer, der im Hintergrund bleibt und keine Stiftung für arme, arme Glatzenkrebskinder gründet und bei Krankenhausbesuchen total ergriffen-debil in die Kamera grinst.

Schade, schade dass die Deutschen aus 1918 kein 1789 gemacht haben.

So, fertig. Mann, ist dieses Land zum kotzen.

Written by silberredner

13. Dezember 2010 at 17:36

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Klügster Beitrag zur Integrationsdebatte

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Bis jetzt.

Written by silberredner

11. November 2010 at 13:41

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Das Katholikenproblem

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Ein wunderschöner Artikel, der auf Kaliban.de gepostet wurde:

„Alter Text, der in Norddeutschland in den frühen Neunzigern kursierte. Hier repliziert for your reading pleasure. Copyright ungewiss.

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe nichts gegen Katholiken. Im Gegenteil, jeder Katholik, der sauber ist und hier seit Jahren Steuern zahlt, ist willkommen. Ich wehre mich nur dagegen, dass wir Deutsche durch den Zustrom von schwarzen Schafen und ihren bischöflichen Hirten unsere kulturelle Identität verlieren.
Leider ist es den meisten Katholiken aufgrund ihrer fundamentalistischen Einstellung bisher nicht gelungen, ihre naturreligiöse Vorstellung von Sexualität, nach der sexuelle Handlungen nur zum Zwecke der Fortpflanzung ausgeübt werden dürfen, abzulegen. Das führt dazu, dass diese Bevölkerungsgruppe, die wir einst als Gäste in unser Land riefen, sich hier vermehrt wie Karnickel in der Geest. Sind es nicht jene Katholiken, die durch ihre beharrliche Ablehnung jeglicher Form von Empfängnisverhütung in erheblichem Umfang zur Verschärfung von Problemen wie Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit beigetragen haben und die Stabilität der D-Mark in Gefahr bringen?

Nach Untersuchungen des Landeskriminalamtes Bayern wurde eindeutig nachgewiesen, dass 78,47% aller bayrischen Straftäter Katholiken sind [55,8 % der Bayern sind Katholiken (2008) SR]. Allein diese Zahl macht schon deutlich, dass der dramatische Anstieg der Kriminalität in den letzten Jahren nicht unabhängig vom Katholikenproblem betrachtet werden darf.

Noch stellen die Katholiken in unserem Deutschland eine Minderheit dar, doch allein in der Zeit von 1961 bis 1987 hat sich ihre Zahl um 22% auf 1570000 erhöht. Schon das Symbol, das die Katholiken anbeten, das Bildnis eines Gefolterten am Kreuz, ist ein beredtes Zeugnis der latenten Gewaltbereitschaft dieser Gruppe.

Muss es erst soweit kommen, dass sich keine deutsche Frau mehr aus Angst vor Katholiken auf die Straße traut?

Nach wie vor stehen eine Vielzahl der religiösen Rituale der Katholiken im eklatanten Widerspruch zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Hierzu nur zwei Beispiele: Während das Grundgesetz Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der Gemeinschaft stellt, verbietet die katholische Kirche ihren Priestern kategorisch die Eheschließung und Familiengründung.

Während nach dem Grundgesetz Männer und Frauen gleichberechtigt sind, ist es den Frauen in der katholischen Kirche verboten, Priesterin zu werden.

Muss es erst soweit kommen, dass der Erzbischof von Köln die Macht an sich reißt, um das Grundgesetz außer Kraft zu setzen und seinen sogenannten Gottesstaat ohne demokratische Legitimation zu errichten?

Besonders besorgniserregend ist für Fachleute die Tatsache, dass zwischen der Einführung des Bundessozialhilfegesetzes im Jahre 1961 und dem Anstieg der Katholikenzahl in Deutschland direkte Zusammenhänge vermutet werden können. Hier ruhen sich die Katholiken ganz offensichtlich in der Hängematte unseres Wohlfahrtsstaates aus. Zwar sind wir noch eines der reichsten Länder der Erde, aber wie lange können wir uns diesen Missbrauch durch die Katholiken noch leisten?

Bereits jetzt sind die negativen Einflüsse der Katholiken auf die deutsche Wirtschaft erkennbar. Die hohe Anzahl ihrer religiösen Feiertage führt zu Produktionseinbußen in Milliardenhöhe. Dies hat die Konkurrenzfähigkeit z.B. zur japanischen Industrie, in der so gut wie keine Katholiken arbeiten, erheblich beeinträchtigt. Muss die deutsche Wirtschaft erst völlig am Boden liegen, bevor die Katholikenflut eingedämmt wird? Die Katholiken haben einen eigenen Staat, eine Heimat, in der sie nicht unterdrückt und verfolgt werden. Wenn sie zu uns kommen, geschieht das in der Regel nur aus wirtschaftlichen Gründen, obwohl der Vatikan das höchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt hat. Müssen wir am Ende alle 900 Millionen Katholiken der Erde bei uns aufnehmen?

Nein, wir können das Katholikenproblem dieser Welt nicht alleine lösen, und die zunehmende Katholikenfeindlichkeit in Deutschland erfordert sofortiges Eingreifen und Handeln.

Wir schlagen deshalb vor: Abweisung aller Katholiken an den Grenzen Deutschlands! Sofortige Abschiebung aller krimineller Katholiken in den Vatikan! Erteilung einer befristeten Aufenthaltsgenehmigung für Katholiken nur bei Nachweis eines Arbeitsplatzes! Abschaffung des Wahlrechtes für Katholiken! Ausweisung aller Katholiken bei Sozialhilfebezug und Arbeitslosigkeit!

Unterbringung aller Katholiken in Gemeinschaftsunterkünften! Ausweisung aller Katholiken bei verfassungsfeindlichen Aktivitäten!

DAS BOOT IST VOLL! STOPPT DIE KATHOLIKENFLUT!“

Written by silberredner

31. Oktober 2010 at 15:05

Der Atomminister und seine Freunde

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Kaum eine Thematik polarisiert so wie die Kernenergie. Gerade in der Stadt die als Ökohochburg vermarktet wird und sich den lächerlichen Namen „Green City“ gegeben hat. Jetzt und hier unseren Umweltminister Norbert Röttgen eine Rede halten zu lassen kann durchaus ein Zeichen von Mut, oder zumindest vom Willen zur Diskussion sein. Denn Atomkraft wird geradezu mit religiösem Eifer bekämpft und der Hass aufs Atom war wohl selten größer. Doch zugleich wird die Tschernobyltechnik als „Brückentechnologie“ für unverzichtbar erklärt, denn diese soll das Klima retten können.

Dementsprechend kamen zu Röttgens Vortrag nicht nur Alt-, Neu- und Nichtlinke Atomkraftgegner, sondern auch die Gel&Perlohrringarmee des Bösen, die mobile Eingreiftruppe der Jungen Union, die aufstiegshungrige Personalreduzierergeneration von Morgen. Wobei das Erstaunlichste bleibt, wie eindeutig man die Mitglieder der jeweiligen Lager zuordnen zu können glaubt. Jedenfalls geht es mir so.

 

Nach einer langweiligen Vorrede des Kaffeeverkauffeinds1 Prorektor Schanz bewegte sich der Minister unter Applaus und einzelnen Buhrufen zum Rednerpult. Dort versuchte er für seine Umweltpolitik zu werben. Wobei er sich allerdings erstaunlich wenig auf Deutschland bezog, sondern nach Möglichkeit eine internationale Vorreiterrolle Deutschlands aufzuzeigen.

Dabei wurde er von vereinzelten Zwischenrufen (oder nervenaufreibenden Geklopfe) gestört, ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Wie erwartet wurde der Protest am lautesten, als er auf das Thema Laufzeitenverlängerung kam. Neben dem traditionellen Transpi-hochhalten kam auch ein Beamer zum Einsatz, welcher schwach, aber lesbar „CDU ins Endlager“ riesengroß an die Wand hinter Röttgen projizierte. Leider war zu diesem Zeitpunkt der offizielle Fotograf schon verschwunden, es wäre eine schöne Pressemitteilung geworden.

 

Nach seiner ausgesprochen durchschnittlichen Rede brach aber endgültig die Hölle los: Die Möglichkeit Fragen zu stellen. Wer das Gefühl hat seine Mitmenschen nicht genug zu hassen, dem seien solche Fragestunden zu empfehlen. Ganz zu schweigen davon, dass kaum einer wirklich eine Frage stellte, wurden Themen wie das Bruttosozialglück in Buthan oder die Klimalüge angesprochen. Der Höhepunkt war jedoch, als der Klimawandelleugner auch noch der Meinung war, dass die Probleme der Welt nur mit einer Bevölkerungsreduktion zu erreichen sei. Kurz danach entschloss ich mich, auf die letzten paar Minuten Fragezeit zu verzichten und lieber meinen Rucksack von der Garderobe zu holen.

 

Natürlich ist der Protest bei einer solchen Veranstaltung mehr als berechtigt. Er ist notwendig. Traurig ist nur, dass einzelne Protestierende unerträglich sind. Verhängnisvoller Weise sind dies in der Regel auch die Lautesten. Da lasse ich mich lieber von Atomi überzeugen:

Denn auch Süßigkeiten machen Karies!

 

1Das Rektorat unternimmt momentan den Versuch den traditionellen Kaffeeverkauf der Fachschaften im KG IV zu verbieten. Was wir uns natürlich nicht bieten lassen.

Written by silberredner

21. Oktober 2010 at 12:14

Was Nazis gucken

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Es lohnt sich doch immer mal wieder dem Feind aufs Maul zu hauen schauen. Interessant jedenfalls, was so auf dem Naziportal altermedia zwischen Anzeigen für „den Taschenbuchplaner für die völkische Avantgarde“ (seit wann benutzt der Nazipöbel eigentlich enartet-undeutsches Wortgut?) und Aufrufe an die freien Nationalisten Mittelhessen zu sehen ist.

Ich habe direkt Mitleid mit der Mutterkreuzträgerin Hermann, wie sie sich an den Überbleibseln ihrer Tagesschausprecherinkarriere festklammert. Eine im Sumpf Versinkende, die jede Fesseln der politischen Vernunft abgelegt zu haben scheint. Würde ich sie sympathisch finden, fände ich es schade, so ist es nur ein quantitativer Verlust für die bürgerliche Mehrheitsmeinungsgesellschaft. Ob sie die unfreiwillig komische Seite ihres Engagement wohl erkennt?

Written by silberredner

12. Oktober 2010 at 13:17

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Die Islamophobie ist dem Rassismus sein kleiner Bruder

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Die Kronenzeitung aus Österreich veröffentlichte dieses herzerfrischende Foto auf ihrer Homepage. Die normalerweise nicht gerade zimperliche Zeitung scheint aber gerade (vielleicht auch wegen des Todes des langjährigen Herausgebers Hans Dichand) nicht in hetzerlischer Stimmung zu sein, jedenfalls ist der Artikel bemerkenswert neutral geschrieben.

Was bleibt ist ein peinlich-erheitender Hetzversuch in der österreichischen Provinz.

Written by silberredner

11. Oktober 2010 at 11:52

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Drogenbeauftragte müsste man sein

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Mechthild Dyckmans (Drogenbeauftragte der Bundesregierung) laut tagesschau.de über Alkoholkonsum bei Frauen:

Zwar gibt es keine Vergleichszahl aus Vorjahren, dennoch sieht sie nach eigenen Worten einen Anstieg weiblichen Alkoholkonsums.

Written by silberredner

5. Oktober 2010 at 17:40

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See you later, pluralistic Democracy

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Es scheint so, als würde sich auch dieser Blog eher in Richtung eines Ungarnblogs entwickeln, ich weiß auch nicht wieso, wahrscheinlich ist mir mein Restleben nicht beschreibenswert genug, wie dem auch sei, hier kommt jedenfalls schon wieder ein Artikel über das Magyarenland, denn am letzten Sonntag waren in Ungarn Landtags- und Kommunalwahlen.

Die Ergebnisse waren  denen der Parlamentswahlen im April vergleichbar. Die regierende rechts-konservative Partei Fidesz konnte noch mehr Stimmen gewinnen als sowieso schon und nun werden alle  19 Komitate des Landes von Fidesz regiert. Außerdem gewann Fidesz auch in allen größeren Städten (bis auf Szeged) das Bürgermeisteramt.  Budapest hat hiermit zum ersten Mal  seit der Wende einen konservativen Bürgermeister. Mal sehen wie das so funktioniert.

Bei einer Wahlbeteiligung im 40 Prozentigen kann jedoch wohl kaum von einem wirklich demokratischen Ergebnis gesprochen werden.

Doch es gibt auch Positives zu berichten: Die rechtsradikale Partei Jobbik hat weniger Stimmen erreicht als noch im April. Von 16 % fiel sie auf durchschnittlich 14. Nicht viel, aber immerhin. Im strukturschwachen Osten des Landes (kommt irgendwie bekannt vor, oder?) kam Jobbik jedoch auf über 20 %. Die linksliberal-grüne Partei LMP spielte eine untergeordnete Rolle, konnte jedoch ein Bürgermeisteramt in irgendeinem Dorf gewinnen.

Die Ergebnisse sind gut für Fidesz, meiner Meinung nach jedoch schlecht für die ungarische Demokratie. Seit seinerm Wahlsieg baut Viktor Orbán (der Premierminister Ungarns und Präsident von Fidesz) systematisch seine Macht aus. Die Zweidrittelmehrheit im Parlament ermöglicht eine ungewöhnliche Dominanz, zudem ist auch  Pál Schmitt, der 2010 gewählte Präsident Ungarns, ein Fidesz-Parteisoldat.

In diese Entwicklung passt auch das neue ungarische Mediengesetz. Einer OECD Studie des Medienexperten Karol Jakubowicz zufolge, gibt das Gesetz Grund zur Sorge und muss überarbeitet werden, will man nicht die Meinungsfreiheit gefährden. Es bewirke mehr Medienregulation als in irgend einem anderen demokratischen Land und gehe weit über international akzeptierte Standards hinaus. Er beschreibt das Gesetz als:

 

 

[…] highly centralized governance and regulatory system, with many new and unnecessary bodies of oversight and supervision and with many decision-making processes involving a succession of inputs by disparate bodies – probably breeding conflicts and inefficiencies, but  also multiplying opportunities for political control. The whole system may have a serious chilling effect on media freedom and independence (by encouraging selfcensorship) and on the exercise of freedom of expression.

 

[…] this package, which exceeds what is justified and necessary in a democratic society, is cause for very serious concern. It needs urgently to be reconsidered and amended, so the legislation can serve its proper function of enhancing Hungarian democracy.

 

Gerade wenn man bedenkt, dass Reporter ohne Grenzen die ungarische Presselandschaft 2009 noch freier ansahen als beispielsweise Spanien, Portugal oder gar Frankreich, sieht man, welche großartige Errungenschaft hier auf dem Spiel steht. Leider besteht in Ungarn kaum Hoffnung auf ein zivilgesellschaftliches Aufbegehren. Der Autokratisierung des Landes steht wohl nur internationaler Druck entgegen. Doch der Franz-Josef-Strauß-Preisträger Orbán hat wohl zumindest aus Deutschland nichts zu befürchten. Seine Methoden sind ja nicht zuletzt in der CSU-Wahlmonarchie Bayern nichts besonderes.

 

Update: Hier eine schöne Grafik, die ich bei Political Capital (einem Think Tank aus Budapest) gefunden habe um die ungarische Situation zu illustrieren:

Written by silberredner

5. Oktober 2010 at 15:36

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Berlin is in Hungary

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Wo ich gerade in Ungarnstimmung bin, möchte ich auch noch eben auf diese Tafel am Reichstag verweisen. Man merkt: Ungarn ist überall, es wird nur häufig übersehen.

So wurde ich auch letztens auf der Straße von einer Ungarin extrem freudig überrascht angesprochen, da ihr meine Tisza Schuhe aufgefallen sind, welche in etwa so aussehen:

Ich war sogar (!) in der Lage auf ungarisch zu erklären, dass ich kein Ungar wäre, sondern nur in Ungarn studiert habe. Welch ein Erfolgserlebnis!

Written by silberredner

29. September 2010 at 21:51

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Buugle, der neue Dienst der Bundesregierung

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Und man muss sich nicht einmal anmelden, Buugle fasst alle Daten für den Nutzer zusammen und speichert sie.

Written by silberredner

18. September 2010 at 21:16

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Es gibt nicht nur schlechte Nachrichten

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Written by silberredner

16. September 2010 at 15:46

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Schlimmster Stürmerstil

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In Deutschland ist diese Redewendung ja nur noch zur politischen Floskel geworden, in Ungarn dagegen hat sie durchaus weiterhin eine Existenzberechtigung. Ich dachte eigentlich, dass diese Art der Propaganda seit 1945 höchstens noch als Satire vorhanden wäre, aber die Oldschoolrassisten von Jobbik halten den Finanzjuden wohl immer noch für ein lohnendes Propagandathema. Diese Partei, welche bei den letzten Wahlen 16 % der Stimmen erlangen konnte, wird dennoch von manchen Ungarn nicht als rechtsradikal eingestuft.

Bei dieser Zeitung handelt es sich jedoch nicht um ein obskures Blatt (na ja, eigentlich schon) aus dem weiteren Dunstkreis der ungarischen rechten Szene, sondern es ist das Sprachrohr Jobbiks.

Der Graph zeigt nebenbei den Wertverfall des ungarischen Forint im Vergleich zum schweizer Franken, welcher tatsächlich beeindruckend ist. Immerhin wissen wir jetzt wer daran schuld ist – der ewig Jud. Schön, dass das von Jobbik so klar in einen Zusammenhang gesetzt wurde.

Written by silberredner

15. September 2010 at 11:32

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Die Rückkehr des Faschismus

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Ungarn wird seit Jahren von einem starken Rechtstrend verheert. Dies wurde in Deutschland vor allem durch die Wahlerfolge der rechtsradikalen Partei Jobbik registriert, doch dies ist leider nur die Spitze des braunen Eisbergs.

Der politische Mainstream in Ungarn ist erheblich weiter rechts verortet als in Deutschland. Rassismus und Nationalismus sind bis in akademische Kreise verbreitet (vor allem unter Historikern), ein zivilgesellschaftliches Aufbegehren finden kaum statt, auch weil die Gesellschaft seit der Wende enorme Entsolidarisierungsprozesse durchmachte. Die Opfer sind klassische Randgruppen wie Roma oder Homosexuelle, aber auch Juden. Untermauert wird dies von einem rückwärtsgewandten Geschichtsbild, welches die permanente Opferrolle Ungarns propagiert und ungarische Verfehlungen marginalisiert oder ausblendet. Oft wird hier unter dem Deckmantel des Antikommunismus Geschichtsrevisionismus betrieben.

Ein weiterer Tiefpunkt dieser Entwicklung ist die Wiederherstellung der Ehrenbürgerschaft des ungarischen Faschisten Gyula Gömbös durch die Stadt Orosháza einer kleinen Stadt im Niemandsland der ungarischen Tiefebene.

Gyula Gömbös war einer der Vorreiter des ungarischen Faschismus, welcher versuchte im Ungarn der Zwischenkriegszeit Regime nach Vorbild Italiens aufzubauen. Dies Vorhaben konnte Gömbös nicht vollenden, da er während seiner Amtszeit verstarb.

Leider ist dies nicht nur eine Provinzposse, sondern ein weiteres Zeichen für den moralischen und politischen Verfall Ungarns, eines Landes welches, durchaus durch eine ungnädige Geschichte geknechtet, so viel Besseres verdient hätte, als die Rolle rückwärts in die ideologische Steinzeit. Doch als Nichtungar scheint einem wenig mehr zu bleiben als schmerzerfüllt auf die beschämenden Zustände hinzuweisen.

Written by silberredner

6. September 2010 at 13:37

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Berliner Republik

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Jegliche Kanaille

Schafft’s in der Journaille

Fehlt außerdem Kritik

Geht’s in die Politik

Und alle voller Unmoral

Dienen treudoof dem Kapital

Written by silberredner

5. September 2010 at 14:27

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Der böse Zauberer Zarrasin

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Im Osten, tief in sandig Mark

Im Eichenwald versteckt

Lebte der Zaubrer Zarrasin

Der Gutes nie ausheckt

Er wollte gern mit andren sein

Er fühlte sich allein

Drum ging er aus dem Wald heraus

Ins nahe Dorf hinein

„Was müssen meine Augen sehn!

Schnurrbärte überall!

Das ganze Dorf ist voll davon!“

Schrie Zarrasin mit Hall

„Freunde, Bürger seht ihr nicht,

Wie sehr uns das bedroht?

Wo ist die glatte Lippe hin?

Rasieren tut hier Not!“

So schrie er bis zur Heiserkeit

Doch niemand nahm ihn wahr

Denn Zarrasin war ebenso

Mit Oberlippenhaar

Was Zarrasin mitteilen wollt:

Die Olibas warn fremd

Nur blonde Haarpracht war ihm recht,

Wie er sie sich bekämmt

So ging er heim in seinen Wald

Und weinte bitterlich

Denn alles Fremde was er sah,

War ihm nur gruselig

Aufrütteln wollte er, nur wie?

Ein Buch kam ihm zupass

Welches ein Mann mit Bart einst schrieb

Über den Bärtehass

„Mein Bart“ so war das Buch benannt

Das Zarrasin verschlang

Der blonde überm dunklen Bart

So war der Bärterang

Doch hassen wollt der Zaubrer nicht

Das Fremde sollt nur weg

Der Hass sollt nur ein Mittel sein

Für seinen blonden Zweck

„Das blonde Barthaar schafft sich ab“

Schrieb er auf Pergament

Sowie das Braunhaar dämlich wär

Das sei doch evident

Mit Zaubertinte schrieb er auf

Was er im Buche las

Mit andren Worten nur, damit

Jeder den Hass vergaß

Dies Pergament verlas er nun

Im Dorfe auf dem Platz

Damit endlich beginnen konnt

Die Dunkelschnurrbarthatz

Die blonden Massen, dumpf im Kopf

Brachen in Jubel aus

Und trieben alles Dunkele

Aus ihrem Dorf hinaus

„Oh Zarrasin, du alter Fuchs

Das hast du klug gemacht“

So dachte sich der  Zauberer

Erfreut was er entfacht

Die Dunkelbärte waren weg

Und Blondhaar rundherum

Der Zaubrer ging zum Wald zurück

Sein ruhiges Heiligtum

Froh über das geschaffte Werk

Ruhte er sich aus

Bis er wollt wieder Menschen sehn

Und so verließ sein Haus

Doch als er nun zum Dorfe kam

Wehte ein andrer Wind

Ein jeder Bart war nun verpönt

Und er verjagt geschwind

Ja, Bartlos leben wollt er nicht

So ging er ins Exil

Verjagt selbst aus dem Eichenwald

Denn nun war er zuviel

Tage und Wochen reiste er

Nach Süden ging der Schritt

Bis endlich ihn ein Dorf aufnahm

Das so wie er einst litt

„Oh Zarrasin, oh Zarrasin

Was hast du nur getan?

Erst wir, dann du, verstehst du jetzt

Wie falsch der Bärtewahn?

Jedoch Vertreibung macht nicht klug:

„Katharsis? Nicht mit mir!

Denn immer noch ist Braunhaar schlecht

Und ich der bessre hier!“

So ging er in nen Zedernwald

Und hauste sich dort ein

Um einmal wieder aufzustehn

Wann immer es mag sein

Written by silberredner

2. September 2010 at 17:04

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